Susi Qu. 

kleine private Homepage 


 

 Satire


 


 


 

       Mein Weihnachtsgedicht

               15.12.2015


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Rauchverbot für den Weckmann  

 Dezember 2010

 

Der Weckmann muss weck – äh weg. Also nicht der ganze Weckmann, nur die Pfeife, ausgerechnet die Pfeife, ist die doch für die Kinder das eigentlich begehrenswerte an diesem Weckmann. Die aber animiere die Kinder zum Rauchen. Das haben sich einige Pfeifen ausgedacht, denen kein Argument zu blöde ist, um gegen die Raucher zu Felde zu ziehen.

Nun ist mir ja neu, dass Kinder, die das Rauchen anfangen, zur Pfeife greifen, na ja, etwas später vielleicht, und dann sind die Pfeifchen auch andere. Aber, dies war hier nicht gemeint.

Nun gab es ein paar Bäcker, die sich schnellstens bemühten, der Political Correctness zu folgen, allerdings gab es auch viele, die sich eine solche Einmischung in das traditionelle Bäckerhandwerk verbeten haben. Zu Recht.

 

Was für eine Nachricht also, endlich ist dieser Bösewicht entlarvt.

Ehrlich gesagt hatte ich diesen Weckmann ja schon länger in Verdacht,

noch dazu weil er nackig daherkommt.

Was machen wir aber jetzt mit dem Nickel und seinem Knecht Rupert? tragen sie doch eine Rute und einen Sack, was ja zu Gewalt und Diebstahl animieren muss.

Vielleicht könnten sie positive Botschaften aussenden, etwa mit Aids-Schleifen und Kondomen?

Falls der Papst sich quer stellen sollte könnte man einen Deal aushandeln, indem wir im Gegenzug trotz allem weiter „Ihr Kinderlein kommet“ singen.

Fröhliche Weihnachten.

Ach ja, wenn ihr ihm in einer Kneipe begegnet, sofort die Polizei rufen,

so sieht er aus:

 

 

 

 

 


 


 

 

Kaa Flaasch 

 

 

Kaa Flaasch heißt in einem Dialekt in meiner Heimat „kein Fleisch“,

Ja, und darum geht es, um die Auswüchse, die nun auch bei den „kein-Fleisch-Essern“

immer öfter zu beobachten sind. Heute in der Zeitung zu lesen.

Das animiert mich zu einer kleinen Zukunftsschau, alles Phantasie, noch.

 

 

Vorweg dies: ich habe immer nach dem Motto „leben und leben lassen“ gelebt und agiert.

Wer rauchen will soll rauchen, wer saufen will, soll saufen,wer sein Geld verbraten will, soll das gerne tun, wer keine Kinder mag, auch gut. Das Einzige, das ich erwarte ist, dass keiner deshalb irgendwann ankommt und sich beschwert, oder, noch schlimmer, anderen auf den Sack geht mit seiner Version des alleinig selig-machenden, oder, noch schlimmer, andere verächtlich macht und seine Missionierung so weit treibt, dass andere ihre Auffassung von Lebensqualität nicht mehr leben können.

 

 

Nun also zu den „kein-Fleisch-Essern“. Tatsächlich hört man von Vorkommnissen, wo Fleischessern von diesen angepöbelt, beschimpft und beleidigt wurden. Wenn ich dabei so an die Anti-Raucher-Kampagne denke, da kommen mir bekannte Parallelen in den Sinn und ich stelle mir mal vor, wie das weitergehen könnte.

Es wird dann heißen, Fleisch ist ungesund, Tieresser sind eigentlich Kannibalen, der Fleischverzehr ist viel zu hoch, die Tiere werden unter fiesesten Umständen gehalten und geschlachtet, der hohe Konsum verbraucht viel zu viele Ressourcen; die Reihe lässt sich vielfältig erweitern.

Einige dieser Aussagen treffen ja sogar zu, sind allerdings ein gesellschaftliches und politisches Problem, und sollte auch so gelöst werden.

Den militanten Gegnern allerdings wird kein Argument zu blöde sein, um sich immer wieder Gehör zu verschaffen. Und irgendwann kommen dann auch die aus den Ecken raus, denen das bisher eigentlich schnurzegal war. Sie finden das auf einmal cool und wollen mit den Wölfen heulen.

 

Einige unter ihnen sind politisch etwas bewandert und fangen nun an, Selbsthilfegruppen zu gründen, Vorträge zu organisieren, Eingaben bei den politischen Gremien zu machen, und Protestaktionen zu organisieren.

Langsam werden die Politiker hellhörig, obwohl es ihnen bisher auch scheißegal war, aber, da könnte Wählerpotential drinstecken, also hört man ihnen wenigstens mal zu.

Von nun an ist es ein Selbstläufer, die Forderungen der Aktivisten werden Stück für Stück umgesetzt.

Zuerst wird das Fleisch immer teurer, für eine ganze Reihe von Mitbürgern irgendwann unbezahlbar, und sie hören auf, Fleisch zu essen. Danach kommen auf die Fleischverpackungen Warnhinweise,

„Fleisch gefährdet Ihre Gesundheit“. Später kommen ekelerregende Bilder dazu, von Maden befallenes Pferdefleisch oder, Darmkrebs im Endstadium.

Das zweite Stadium: In allen öffentlichen Gebäuden, Schulen,Verkehrsmitteln usw. ist das Essen von Fleischigem ab sofort verboten, wer zu Mittag seine Bulette essen will, muss vor die Tür.

 

Das dritte Stadium: man will Fleisch freie Restaurants. Zwar gibt es heute in jedem guten Restaurant auch mindestens ein vegetarisches Gericht, aber, das genügt nicht. Es genügt auch nicht, dass es bereits viele rein vegetarische Restaurants gibt, nein, sie wollen von den tausenden Lokalitäten, die es gibt, in allen und überall nie mehr auf Fleisch stoßen, auch, wenn sie die im Leben nie besuchen.

Nein, es geht schon lange ums Prinzip: wenn ich kein Fleisch esse, dann sollst Du das gefälligst auch nicht. Das genau ist die Einstellung (man kennt das von den Nichtrauchern, die meisten sind nie wirklich vom Glimmstängel los gekommen, bei jedem, und noch so fernen Geruch einer Zigarette, müssen sie sich quälen und verzichten, und deshalb missgönnen sie es den Rauchern, sie wollen nicht in Versuchung geführt werden, basta)

Genauso ist es hier, man will den anderen den eigenen Willen aufzwingen, und ein Grund wird sich ja finden lassen.

 

Nicht-Fleisch-Esser reagieren deshalb nun allergisch auf jede Berührung mit dem verhassten Lebensmittel, ja gar der Geruch verursacht Übelkeit (nicht wirklich, siehe beim Rauchen), es gilt ab sofort als unzumutbare Belästigung, wenn jemand im gleichen Raum Fleisch isst.

Die Politik reagiert, es werden Gutachten erstellt, gleichgesinnte Gutachter finden sich natürlich zu Hauf, und auch nur die werden befragt. Auch, wenn andere Spezialisten dagegen schreiben, das wird geflissentlich überhört, man ist jetzt auf Linie.

Die Restaurantbesitzer müssen ab sofort zwei Küchenvorhalten, fleischig und gemüsig, dabei dürfen auch keine Küchenutensilien oder Geschirr vermischt werden, außerdem muss die fleischige Küche kleiner sein als die andere. Auch das Personal darf jeweils nur für die Arbeit in einem Bereich eingesetzt werden. Der „Nicht-Fleisch-Esser“ darf auf dem Weg zur Toilette nicht durch Fleischgeruch belästigt werden.

 

Nun gibt es viele Restaurantbetreiber, die diese Vorschrift schnellstens umsetzen, was natürlich mit erheblichen Kosten verbunden ist.Andere wehren sich, es gibt natürlich auch einige Politiker, die ihnen noch beistehen, aber, viel ist da nicht zu machen. Also wird eine Übergangsfrist genehmigt, binnen 2 Jahren aber müssen alle umgerüstet haben, sonst drohen empfindliche Strafen, bis hin zum Lizenzentzug.

 

Nach 2 Jahren ist es dann geschafft, die Lokale sind fleischfrei, die „Nicht-Fleisch-Esser“ sind unter sich. Allerdings in meist gähnend leeren Lokalen. Wo sich früher Menschen aller Couleur trafen, wo es gesellige Runden gab, wo man Feste feierte oder Freunde traf, sitzen sie nun mit ihren grimmigen Gesichtern und wundern sich.

 

Die Fleischesser haben noch eine kleine Nische aufgetan, die Wurstbuden, die mittlerweile auch bauliche Veränderungen getätigt haben, mit Windschutz und Heizpilzen versucht man, etwas von Gemütlichkeit herzustellen,was aber nur mäßig gelingt. Und auch sie sollen bald verschwinden, weht doch der Wurstgeruch den „Ehemaligen“ zu verführerisch in die Nasen.

Was noch niemand verbieten kann, ist das „Fleischessen“ zu Hause. Und so sitzt man denn mit Freunden zusammen beim Braten, trinkt Bier oder Wein, raucht und freut sich eigentlich, ist ja auch viel billiger. Was da so alles an Existenzen auf der Strecke geblieben ist kümmert schon lange nicht mehr, hätten sich doch Wirte viel engagierter um ihre Belange bemühen können.

 

Der  Metzger um die Ecke ist jetzt endgültig verschwunden. Der Schmuggel blüht wieder, im benachbarten Ausland ist das Fleisch viel billiger.

 

Das Grillen im Sommer dürfte ein Problem werden, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt, -  ach ja, das gibt es ja schon.


 


 

05.08.2013


 

ich gebe ja zu, etwas überzeichnet, geschrieben übrigens schon im letzten Jahr

 aber, es geht schon los.

In unserer Zeitung häufen sich die Leserbriefe gegen den Fleischverzehr, und nun dies:


 

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article118698431/Gruene-fordern-Vegetarier-Tag-in-deutschen-Kantinen.html


 gegen einen fleischlosen Tag hätte ich nichts ein zu wenden, aber, wird es dabei bleiben?


 


 

Hatz auf die Katz


Das Saarland soll „Katzen frei“ werden

Nachdem die Hexenjagd auf die Raucher, letztendlich mithilfe des Grünen Obergurus, erfolgreich abgeschlossen wurde, braucht man nun einen neuen Feind.
Und siehe da, die Saarländer sind nicht faul und wurden auch gleich fündig. 
Es bedurfte nur eines Leserbriefes in der Saarbrücker Zeitung, in dem sich eine Frau darüber beschwerte, dass die Vögel, die sie liebevoll mit Futter in ihren Garten lockte, von den freilaufenden Katzen der Nachbarn gejagt werden. Selbst ein Antwort Brief einer Leserin, die aufklären wollte, dass man Vögel nur bei strengem Frost oder geschlossener Schneedecke füttern soll, konnte die Lawine nicht mehr aufhalten. Seit nunmehr 2 Wochen scheint es unter den Leserbriefschreibern kein drängenderes  Problem  mehr zu geben, es wurde gar eine ganze Samstagsausgabe in der Leserbriefspalte dieser Thematik gewidmet. 
Plötzlich kommen sie aus allen Ecken, die Mitläufer, Mitschreiber, Mitschreier, Mitverdammer und Schlimmere, die schon seit Jahrzehnten mit Katzen leben, aber scheinbar immer schon wussten, dass diese Raubtiere ausgerottet gehören. 
Alle heutigen Katzenarten gehen auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück, der vor 10 bis 15 Millionen Jahren lebte.
Der Mensch schafft es da gerade mal auf 200.000 Jahre. Weil er sich aber, warum auch immer, für die Krönung der Schöpfung hält, verbucht er für sich das Recht, allem und jedem vorzuschreiben, wie er sich wann und wo und warum zu verhalten hat. Dies führt dann zu solch wundersamen Blüten, wie man sie jetzt bestaunen kann. 
Ich sage nur, für alle, die es verstehen: „Es gibt keine Maikäfer mehr“.